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Noch voller Euphorie und geplagt von Muskelkater schreibe ich nun ein wenig von meinem Rennen beim Berlin Marathon 2017.
Da nach der Triathlon-Saison meine Motivation im Keller war, bin ich ohne große Ambitionen und mit einem recht schmalen Trainingsprogramm an den Start gegangen. In meinem Kopf liebäugelte ich natürlich schon mit Optimal-Zielen und hatte ein paar klassische „Was wäre-Wenn“-Strategien im Kopf. Was ich allerdings nicht im Kopf hatte: Morgens beim Frühstück zu merken, dass ich ja doch nicht in der zweiten Startwelle, sondern noch mit der ersten starten werde. Das brachte meinen Puls bereits auf den Status „aufgewärmt“, was gibt es schlimmeres als Stress am Wettkampfmorgen. Also schnell alles eingepackt und im lockeren Trabtempo bereits zur S-Bahn gelaufen. Wirklich erleichternd, wenn man den Materialaufwand zwischen einem Marathon und einem Triathlon vergleich. Schuhe Trikot und Hose, Verpflegung, Startnummer – fertig!
Am Startplatz angekommen hatte ich trotz allem noch ca. 45 Minuten Zeit und konnte noch in Ruhe den letzen Toilettengang hinter mich bringen. Hier auch das einzige Manko. Während die Abholung der Startnummer und die ganze Registrierung und Messe wahnsinnig gut organisiert ist, herrscht morgens absolutes Chaos auf dem Start Gelände. Abgesehen davon ist der Berlin-Marathon ein Muss für jeden, der einmal die 42,195 km hinter sich bringen möchte.
So also ab in den Startblock, auf das Aufwärmen habe ich verzichtet, da das angepeilte Tempo eh nicht sonderlich weit über meinem Grundlagentempo lag. Endlich ging es los. Nach einem KM schaute ich auf die Uhr und war trotz des Gedrängels erstaunt, dass ich bereits ein Sub4 (Marathon unter 4 Stunden) -Tempo laufen konnte. Wie mir bereits bekannt, ist die erste Hälfte eines Marathons rein von der Herausforderung her fast langweilig. In Berlin war das allerdings anders. Damals in Köln dachte ich bereits, die sind alle Jeck, aber die Berliner haben Stimmungsmässig da nochmal ordentlich einen draufgesetzt.
Durch mein Marathon-Minimal-Training war ich erstaunt, wie gut sich alles anfühlte, meine KM lief ich wie ein Uhrwerk recht konstant und meine Herzfrequenz pendelte sich bei gerade mal 82% ein. Super! Da bleiben die Muskeln versorgt und alles ist spitze. Die Halbmarathon-Marke bei 1:57:32 passiert, dachte ich, heute brennt nichts an.
Km 28 kam dann die erste kurze Down-Phase und ich dachte daran bei km 30 oder kurz danach kurz zu gehen. Schaute ich allerdings auf meine Zeiten gab es dafür keinerlei Gründe. Im Gegenteil. Und das war genau auch das Problem. Wie von einer Tarantel gestochen erhöhte ich meine Pace um ca. 20 Sekunden pro Kilometer, was sich bereits nach 2 km bemerkbar machte. Es gab direkt einen Krampf, mein Puls war zu hoch und damit einhergehend kam auch direkt das nächste gedankliche Tief. Ab hier musste ich kämpfen. Nur noch 10 Kilometer! Irgendwie bis Kilometer 36,2 geschleppt durfte ich die Stimmung vom RedBull HotSpot aufsaugen, und konnte mich für die letzten Kilometer nochmal mit RedBull-Schorle (normalerweise widerlich und Energy-Getränke sind überhaupt nicht mein Ding) stärken. Flügel wuchsen mir dadurch keine mehr, aber ich konnte weitestgehend durchlaufen. Bei Kilometer 40,x rief Daniel mir noch gut zu, und ich wusste zumindest das Finish wird mir keiner nehmen. Ich versuchte mit allen Mitteln die Zeit unter 4h zu drücken, aber sobald ich schneller wurde bekam ich direkt Krämpfe in die linke Wade. Also einfach nur noch den Zieleinlauf „genießen“. Das Brandenburger Tor durchquert, trennten mich noch ca. 500 Meter zum verdienten Zieleinlauf.
4:02:39 stehen auf der Uhr und für mein Training bin ich voll zufrieden. Schaue ich auf meine Kilometer der letzten Wochen zurück, kann ich sagen, dass ich den Marathon fast „einfach mal so“ gelaufen bin, ohne auch nur einen Hauch spezifischer Vorbereitung zu absolvieren. Die Grundlagenausdauer scheint also durch das Triathlon Training durchaus vorhanden zu sein. Nun heißt es regenerieren. Mein krönender Abschluss findet am 7. Oktober im Allgäu statt. Der Swim-Run steht vor der Tür. 23 Kilometer mit 650 Höhenmetern laufen und zwischendurch insgesamt 3,7 Kilometer Schwimmstrecke bewältigen. Das alles bei einer Wassertemperatur von 12-14°C.
Liebe Grüße aus Hamburg
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10UHR15 in Deutschland, Treffpunkt Runner Shop (Home of Lustlauf), passend zum 11. Solidaritätslauf gibt es eigentlich 11 startwillige Lustläufer, leider war Oliver dann doch verhindert . Wie im Vorjahr strebt man als Team wieder die 200 Runden an… letztes Jahr sind wir mit 156 Runden klar gescheitert. Kaum einer, außer mir, ist nervös, die bekannte 675 m lange Runde abspulen ist schon zur Routine geworden im 3. Jahr. Einige sind schon vorher ein paar Kilometer gelaufen , Kathrin und Monika 8Km und Sebastian in der Marathonvorbereitung 31KM. Nach netter Begrüßung , mach ich mich schon vorher auf den Weg, da ich auch den Runner Shop, Hauptsponsor, des Solidaritätslauf auf der Bühne vertrete. Mit“ Merkelraute „ stehe ich auf der Bühne, halte meine kurze effektive Rede und werde von Martin Pier zu den Lustläufern pünktlich zum Start runter geschickt. Part 1 gelungen, mit Applaus von der Bühne geschickt, Part 2 wie hält der linke Fuß, immer noch von der Plantarfasziitis geschädigt, New York rückt ja auch immer näher. Gemeinsam gehe ich mit Sacha, Jörg, Anselm, Gerhard und Udo an ; Michaela aus meinem Laufseminar schließt sich auch noch an, Kathrin und Monika bleiben kurz hinter uns in Sichtweite. Sebastian und Dietmar, der wieder 30 Runden eingeplant hat, sehen wir schon bald nicht mehr. Die Rundenzeiten pendeln sich um die 4 Minuten ein, leider gibt es schon direkt am Anfang einen Sturz. Eine ältere Dame kommt ins Straucheln und fällt unglücklich, große Platzwunde am Kopf und Brummschädel, aber Entwarnung. In Runde 4 überrundet mich schon Dietmar und kurz danach Sebastian. Ich nehme etwas raus und schone meinen Fuß, am Ende mache ich aber doch überglücklich die 10 Runden voll und der Rundenschnitt ist bei einer Endzeit von 40:26 konstant geblieben. Sebastian hatte mich da schon zum 2. Mal überrundet, finisht aber auch nach 10 Runden, da 36KM auf´m Plan standen. Udo der die ganze Zeit bei mir geblieben ist, hängt noch 2 Runden dran kommt somit auf 12 Runden. Die siamesischen Zwillinge Kathrin und Monika trennt nur eine Runde (10-11), da Kathrin einen Boxenstopp an der Pipibox macht. Das Quartett Sacha, Jörg, Gerhard und Anselm bleibt bis Runde 15 zusammen, dann hat Anselm sein Ziel 15 Runden erreicht, danach läuft das Trio noch bis Runde 17 zusammen und sammelt fleißig Runden. Spitzenreiter ist wieder Dietmar, diesmal mit 21 Runden, mehr geht nicht, da aus zeitorganisatorischen Gründen, letztendlich nur 1 Stunde und 10 Minuten anstatt 1Std 30Minuten gelaufen wird. Alles in allem werden es 140 Runden, die Lustlauf gerne wieder auf 200Euro aufrundet, wie im Vorjahr , getreu dem Motto „the same procedure as every year „
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Samstag war es soweit. Premiere des StrongmanRuns in Köln. Nach 2014 am Nürburgring und 2016 in Flachau/Österreich mein dritter Strongman. Nachdem ich letztes Jahr "nur" die Rookie-Runde 10k gelaufen bin, war dieses Jahr wieder die Gesamtdistanz 20k angesagt. Zwei Runden mit je 21 Hindernissen waren zu laufen. Okay, das 21. Hindernis musste man in der zweiten Runde nicht mehr erklimmen. Laufen alleine war aber nicht angesagt. Man musste auch schwimmen, klettern und robben. Matsch, Schaum und Sand sind auch nicht zu vergessen. Die Location: der Fühlinger See in Nähe der Ford-Werke. Eigentlich ganz nett dort. Die Strecke war recht eben und führte um und durch den See. Hindernisse an sich waren nicht sonderlich anspruchsvoll. Sie sahen in den Zeichnungen im Internet (www.strongmanrun.de/vorbereitung/hindernisse/hindernisse-koeln-2017/) schwieriger aus und wichen teilweise geringfügig davon ab. Auch das Schwimmen war mit Schuhen problemloser als gedacht und hat Spaß gemacht. Zum Glück war es nicht zu kalt. Unterm Strich hat es mir gefallen und ich bin mit einer Zeit von 2:26:20 sehr zufrieden. Den Lauf bin ich locker angegangen und habe ihn auch so beendet. Ankommen und Spaß haben war eben angesagt. Und der Sportograf hat wieder ein paar Erinnerungen im Bild festgehalten.
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- Geschrieben von: Hélène Dodt
10 KM Braderie de Lille
Am Samstag (03.09.2017) ging’s mit meiner Tochter für ein paar schöne Tage nach Frankreich. In Lille findet seit dem 12. Jahrhundert jährlich die „Braderie de Lille“, der größte Trödelmarkt Europas (ca. 100 km Verkaufsstände!), statt. Die Spezialität der Braderie von Lille sind die Moules (Miesmuscheln), Hunderte von Tonnen werden dort an dem Wochenende gegessen.
Im Rahmen dieses riesen Events gibt es auch einen Halbmarathon und einen 10 km Lauf. Letztes Jahr musste die ganze Veranstaltung (Trödelmarkt + Halbmarathon) wegen Terrorgefahr kurzfristig storniert werden. Dieses Jahr hat sie mit sehr intensiven Sicherheitsvorkehrungen, viel strengeren Regeln für den Trödelmarkt und einer geänderten Route des Halbmarathons wieder stattgefunden.
Ich hatte mich für den 10 km Lauf angemeldet. Alles rechtzeitig geplant, da man bei der Anmeldung an Sportveranstaltungen in Frankreich eine ärztliche Bescheinigung vorlegen muss. Ohne vorherigen Besuch beim Arzt geht dort nichts.
Nach Ankunft mit dem Zug von Dünkirchen (wo wir das verlängerte Wochenende verbracht haben) sind wir erst zum MEL (Metropole Européenne de Lille) hingegangen, um die Startunterlagen abzuholen. Das offizielle knallgelbe T-Shirt des Laufes habe ich auch erhalten. Leider gab es keine Größe S mehr, aber M ist auch okay.
Der Lauf geht gerade aus durch die Stadt ohne jegliche Kurve und nach 5 km geht es wieder auf derselben Strecke zurück. Trotz meiner Befürchtungen war es nicht langweilig. Nach einem Kilometer sind die ersten Läufer der 10 km Strecke uns auf der anderen Straßenseite schon entgegen gekommen (der Start ging wellenweise) und wurden mit Jubeln begrüßt. Unter mehreren Brücken ging es runter und wieder rauf. Außerdem war es so fröhlich wie ich es noch nie erlebt habe. In meiner Nähe lief jemand mit Musiklautsprecher, hat lautstark gesungen und viele Läufer um ihn herum haben mitgesungen. Ich habe entschieden, bei dieser Gruppe zu bleiben. Bis zur Hälfte der Strecke ist es mir gelungen. Danach liefen sie vorne und hatten sich eh beruhigt.
Es war ein schöner Lauf und auch mein schnellster 10 km Lauf (1:01 Stunde). Es war nicht zu heiß aber sehr sonnig. Perfekte Laufbedingungen. Es hat Spaß gemacht. Danach ging es auf den Trödelmarkt und zum Miesmuscheln essen!
Hélène
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Hier kommt von mir noch eine Ergänzung zu Marias schönem Bericht zum Monschau Marathon:
Zu Beginn meines Urlaubs habe ich mir mal wieder meinen Lieblingsmarathon gegönnt.
Da mein Mann und ich mit dem Wohnmobil unterwegs waren, konnten wir die Nacht vor dem Lauf wieder in Konzen vor dem Stadion übernachten und ich musste nicht ganz so früh aufstehen.
In der Nacht hat es dann heftig und ununterbrochen geregnet und meine Lust auf den Lauf schwand dahin. Sonntagmorgen nieselte es nur noch und die Temperatur war sehr angenehm.
Ich habe mir den Wecker auf 6 Uhr gestellt, um ganz in Ruhe frühstücken zu können (das fällt mir zu dieser Uhrzeit sehr, sehr schwer), und mich mental auf den Lauf einstimmen zu können.
Kurz nach 7:30 Uhr machte ich mich dann zu Fuß auf den Weg.
Im Startbereich standen schon Annette, Cindy, Maria und Daniela.Wir konnten noch ein bisschen quatschen und dann fiel auch schon pünktlich der Startschuss.
Maria und ich liefen zusammen los und da ich weiß,dass es am Anfang ziemlich lange bergab geht,gab ich erst mal Gas, bis dann der erste Engpass im Wald mit Matsch und rutschigen Wurzeln kam. Ich habe meine Geschwindigkeit immer den Umständen angepasst und bin teilweise auch gegangen.
So lief ich dann bis Widdau, wo mich schon die drei wartenden Staffelläuferinnen begrüßten.
Die berühmt-berüchtigte 2. Etappe mit ihrem kilometerlangen steilen Anstieg konnte mich nicht einschüchtern, ich bin erhobenen Hauptes gegangen :). Irgendwann kam auch wieder ein ebenes Stück und bergab ging es glücklicherweise auch schon mal. Dann konnte ich in der Ferne schon die Windräder sehen und da wusste ich, dass der Brather Hof nicht mehr weit ist und damit die Halbmarathonmarke.
Hier wurde ich wieder von den Staffelläuferinnen angefeuert und das gab mir dann Kraft für die 2. Hälfte, die erheblich weniger Höhenprofil hat. So kam ich dann relativ entspannt am dritten Staffelwechselpunkt in Kalterherberg an. Dort freute ich mich schon auf die ermutigenden Zurufe der Staffelläuferinnen und die gute Stimmung, die dort immer herrscht.
Jetzt hatte ich die letzten 12km vor mir, die mit dem Anstieg im Leyloch noch mal eine heftige Steigung bereit hielten. Ich weiß nicht mehr, ob Daniela mich dort oder an einer anderen Stelle überholt hat, ich hatte jedenfalls einen Wadenkrampf und musste ein Stück gehen.Das ging glücklicherweise schnell vorüber und so lief ich dann bergab immer an Daniela vorbei und sie überholte mich in den Steigungen und lief ein ganz gleichmäßiges Tempo, während ich bergab immer Gas gab, auf ebener Strecke nicht zu flott lief und bergauf ging.
So ging es in Mützenich durch das „Honigzelt“ und ich habe natürlich einen Löffel genommen um fit zu sein für den Endspurt.
In der letzten Steigung ca. 2km vor dem Ziel holte mich Daniela wieder ein und wir beschlossen, gemeinsam ins Ziel zu laufen und konnten dann dort, lautstark begrüßt von den anderen drei Staffelläuferinnen und meinem Mann unsere wohlverdiente rote Rose und ich meine Medaille strahlend in Empfang nehmen. Dies war für mich der schnellste Monschau-Marathon und gleichzeitig der entspannteste. Ich habe mich bis auf den einen kleinen Wadenkrampf die ganze Zeit super gefühlt und hatte keinerlei Durchhänger.
Ich hatte mir als Ziel gesetzt, unter 5 Stunden anzukommen und habe es dann in 4:37:56 geschafft.
Darüber war ich total glücklich, dass dies der 2. Platz in meiner Altersklasse war, damit habe ich allerdings nicht gerechnet. Bei der Siegerehrung standen dann auch nur 2 Frauen in der W60 auf dem Treppchen und ich dachte, na ja, dann hätte ich auch nach 5 Stunden ankommen können.
Das stimmte aber nicht, die anderen 5 Frauen dieser AK waren entweder noch gar nicht im Ziel oder noch nicht in die Wertungsliste aufgenommen worden.
Mein Fazit: Es war ein toller Lauf mit vielen netten Menschen an den Verpflegungsständen und auf der Strecke und besonderes Highlight für mich waren die Staffelläuferinnen, dir mir immer neue Motivation für die nächste Etappe mit auf den Weg gegeben haben.
So bin ich dann Sonntagnachmittag weiter Richtung Allgäu in den Urlaub gefahren und habe beschlossen, 2 Wochen Laufpause zu machen.
Geht das überhaupt???
Nein, natürlich nicht!!!
Als ich irgenwann mal Zugang zum Internet hatte (das scheint im tiefsten Bayern nicht selbstverständlich zu sein), habe ich entdeckt, dass der RaeRun leider vorbei war,aber den hat Oliver ja sehr treffend beschrieben, vor allem das Arschlochpotential : ), und so fiel mein Blick auf den Maare-Mosel-Lauf. Der sollte am 26.08. stattfinden und lag quasi auf unserem Heimweg!
Letztes Jahr bin ich dort bei brütender Hitze, 34°C, 10 km gelaufen und so hoffte ich auf gemäßigte Temperaturen und machte es davon abhängig,ob ich da starten wollte.
Wir sind dann freitags am Pulvermaar angekommen und es war schwülwarm.Der Start war um 18 Uhr und ich fand die 25 °C jetzt auch nicht ideal, aber ich wollte es versuchen.
Ganz optimistisch hatte ich mir überlegt, den Halbmarathon zu laufen und gerne unter 2 Stunden.
Dass ich im Urlaub nur eine lockere Rund um den Lechsee gelaufen bin und vielleicht doch noch etwas die Anstrengung vom MoMa in den Beinen haben könnte, habe ich ausgeblendet.
Die ersten 11km bin ich dann im 5:30ger Schnitt gelaufen und das war dann doch ein bisschen zu schnell. Die letzten 10 km habe ich mich sehr gequält und die feuchte Wärme machte mir zu schaffen. Auch das Höhenprofil hatte ich erfolgreich verdrängt, aber jetzt vergesse ich die 335 Höhenmeter nicht mehr so schnell! Irgendwann war mir klar, dass ich mein mir selbst gestecktes Ziel nicht schaffen konnte. So bin ich langsamer gelaufen und habe die tolle Landschaft genossen, zumindest bergab, bergauf habe ich mehr auf den Boden geguckt um dem Berg nicht „ins Auge schauen zu müssen“. Auf den letzten 500 m konnte ich dann mit Hilfe der Anfeuerungsrufe der vielen Zuschauer im Zielbereich noch mal etwas schneller laufen und erreichte das Ziel nach 2:02:16. Nicht ganz zufrieden, aber froh, durchgehalten zu haben, wartete ich noch die Ergebnislisten ab und erlebte wieder eine Überraschung: ich hatte den 1. Platz in meiner Altersklasse geschafft!
Anscheinend haben sich auch andere Menschen ähnlich wie ich gequält!
So konnte ich am nächsten Tag dann doch ganz zufrieden die Heimreise antreten.