Zu viert (Jörg, Udo, Annette und Jörgs Freund Christoph) machten wir uns am Sonntag früh auf nach Köln zum diesjährigen Brückenlauf des ASV. Geparkt wurde quasi unter dem Startbogen in der Tiefgarage am Rheinhafen, dann holten wir die Startunterlagen und T-shirts im Olympiamuseum ab (alles sehr gut organisiert und unkompliziert!) und schließlich hatten wir noch Zeit zum Kaffetrinken mit Blick auf den Rhein, umziehen…

Um 10 Uhr ging es dann los auf die 15,4 km Strecke, und es war warm. Nein heiß! Schon beim Start waren es knapp 30° und der erste Kilometer in der Stadt war drückend. Jörg wollte mit mir laufen, da er beim Abschlusstraining plötzlich Schmerzen im Oberschenkel hatte und es daher erst mal langsam angehen lassen wollte. Vom Olympiamuseum ging es über die Severinsbrücke auf die „schäl sick“, wo wenigstens ein kleines Lüftchen wehte! Bei Kilometer 4 kam die erste Verpflegungsstation, von der alle reichlich Gebrauch machten! So richtig langsam waren wir nicht, dafür ging’s weiter über die Hohenzollernbrücke, vorbei an tausenden von Liebesschlössern, es bot sich ein schöner Blick auf den Dom und dann mussten wir kilometerlang stromabwärts am Rheinufer entlang mit wenig Schatten. Man sah zwar die nächste Brücke, über die wir drüber sollten, aber sie kam und kam nicht näher und ich sehnte die nächste Verpflegungsstation herbei. Gerolsteiner war Hauptsponsor, eigentlich ein gutes Omen, aber das war das einzige Manko bei diesem Lauf, es gab nur noch eine weitere Wasserstation bei Kilometer 9 direkt hinter der Mühlheimer Brücke und auch keine Schwämme! Ungefähr zur Hälfte hab ich die erste Gehpause eingelegt, und kurz darauf Jörg losgeschickt, der sich erst noch etwas zierte (echter Kavalier!), weil ich der Hitze Tribut zollen musste. Egal, so kann man sich die Landschaft noch besser angucken mit anderen Läufern/Gehern quatschen und dann hatte ich die Mühlheimer Brücke endlich bezwungen! Wasser!!! Danach ging es etwas besser, zwar langsam, aber laufend erreichte ich den Rheinpark, wo es auch mal ein paar Schatten spendende Bäume gab. Für mich hätte auch hier schon das Ziel kommen können, aber wir mussten noch über die Deutzerbrücke und dann noch den letzten Kilometer an vielen Zuschauern und dem Schokoladenmuseum vorbei, bis endlich der Zielbogen erreicht war!

Hier gab es dann genug Wasser, Äpfel, Bananen, Kiwis, Müsliriegel, viele erschöpfte Gesichter und leider auch ein paar Hitzeopfer, die von Sanis betreut wurden. Jörg’s Oberschenkel hat den Lauf leider nicht so gut verkraftet! Von hier aus gute Besserung und hab Geduld!!

Mein Fazit: ein schöner Lauf, aber nicht bei 30°.

            Das Kölner, ne das Aachener Dreigestirn!