Auch am 07.07.2017 trafen sich wieder ein paar Lustläufer um am 7. Aachener Nachtlauf teilzunehmen: Sascha Dirrichs, Jörg Haßler und ich, Oliver Dujardin.

Ich hatte mich sehr kurzfristig entschlossen dieses Jahr am Nachtlauf teilzunehmen. Zwar hatte dieser Lauf schon meine Aufmerksamkeit erreicht, allerdings erschienen mir für 10km ein Startgeld von über 30€ nicht angemessen. Kurz vor dem Lauf wurde ich dann aber von einem Läuferkollegen (sagen wir) subventioniert, wodurch ich für ein deutlich kleineres Geld in den Genuss eines Startplatzes kam.

Neben dem (für mich) überteuerten Startgeld kann man über die Organisation nicht viel Negatives sagen: Anmeldung, Startnummernausgabe, Rahmenprogramm, Verpflegung….alles sehr gut. Bis auf den faden Beigeschmack, dass man zum Tragen des „Finishershirts“ gezwungen, also zur laufenden Werbetafel wird.

Dies alles sollte uns aber die gute Laune nicht nehmen: Hoch motiviert und – wie immer – top vorbereitet gingen wir um 21:15Uhr an den Start. Mussa wünschte uns noch viel Spaß und – natürlich - weg war er…..

Die Strecke: Schaut man sich diese auf dem Plan an und geht (als Öcher Jong jeht dat) diese im Geiste ab, hätte man schon mit einer kurvenreichen und nicht all zu leichten Strecke gerechnet. Des Weiteren finde ich solche Runden-Läufe nie so besonders toll. Schon bei der zweiten Runde denke ich in der Regel „Hier warst du schon! Hier kennst du dich! Also warum nochmal??“ Es gibt aber auch Vorteile: In der ersten Runden kann man sich quasi einlaufen und sich die Strecke anschauen um dann in den weiteren Runden die optimale Leistung zu geben mit dem wissen, dass die Energie bis ins Ziel reicht.

Es war dann gar nicht so schlimm, wie ich es mir vor meinem inneren Auge tagsüber ausgemalt hatte. Ich möchte nun nicht sagen, dass die Strecke anspruchslos ist – ganz im Gegenteil: Die Strecke kennt nur zwei Richtungen: Berg auf und Berg ab. Ein entspanntes dahingleiten gibt es nicht. Hinzu kommen dann noch zwei, drei scharfe Kurven und das Kopfsteinpflaster tut sein übriges. Alles in allem aber eine lohnenswerte Strecke, die an vielen Stellen mit reichlich, meistens Pommes, Burger oder Schnitzel essendem Publikum geziert ist (An dieser Stelle einen netten Gruß an unseren Vorsitzenden). Begeistert war ich von dem Umstand, dass Mussa und ich gemeinsam durchs Ziel liefen. Okay, okay, ich links auf in die vierte Runde und er rechts in den Zielbereich. Aber wir liefen gemeinsam durchs Ziel!

Nach beachtlichen 43:43 Minuten schoss ich 12 Minuten nach dem Sieger ins Ziel und konnte meine 10km-Zeit um 1:16 Minuten verbessern. Damit belegte ich Platz 46 (AK Platz 6). Sascha kam nach sehr guten 51:04 Minuten ins Ziel und verfehlte damit seine Bestzeit aus 2015 nur um wenige Sekunden. Beim Nachtlauf 2017 landete er damit auf Platz 168 (AK Platz 18). Jörg gelangte mit stolzen 55:24 Minuten ins Ziel auf dem Aachener Marktplatz und konnte leider damit seine Bestzeit ebenfalls aus dem Jahre 2015 ebenfalls nicht unterbieten.

Auch wenn wir mit den doch eher schwülen Temperaturen etwas zu kämpfen hatten waren wir alle glücklich und zufrieden. Gerne nächstes Jahr wieder! If it doesn’t challenge you, it doesn’t change you!