Es war wieder soweit - am Sonntag rief der Monschau Marathon und einige wenige von uns(inclusive mir) haben daran teil genommen. Da ich nach meinem Schulterbruch zu Anfang des Jahres nicht wusste ob ich wieder soweit fit bin habe  ich bei der Anmeldung für den Genussmarathon gemeldet. Mit Britta hatte ich mich darauf verständigt die dieses Jahr auch etwas weniger anstrengend unterwegs sein wollte. Letztes Jahr war es - bedingt durch die große Hitze - nicht ganz so optimal verlaufen. Insofern hatten wir beide für uns das optimale Team gefunden für diesen Tag. Ich konnte "gemütlich" mitlaufen und Britta hatte einen Lauf/Walkpartner an ihrer Seite der sich ihrem Tempo anpasen kann. Ich war schon wieder fit(habe ja auch schon ein paar andere Läufe in der Zwischenzeit gemacht) um sicher sagen zu können das wir Brittas Zeit von letztem Jahr unterschreiten werden.

Der dritte von unserem kleinen Team war natürlich Wolfgang der seine Gattin mir anvertraut hat.

Für uns "Genussläufer" war der Start um 6:15 Uhr und wir machten uns bei ca 15Grad frühzeitig auf den Weg.Wolfgangs Start war knapp zwei Stunden später und er kam dann nach. In Konzen angekommen tafen wir noch einige Lauffreunde/innen und haben die letzten Minuten vorm Start ein wenig gequatscht.Die obligatorischen Bilder haben wir nicht vergessen.

Dann ging es los und mir wurde sehr schnell klar warum der Lauf so beliebt ist. Trotz der früher Stunde waren schon recht viele Zuschauer vor Ort und feuerten an. Vor uns waren schon die Ultra,56k und 70k Läufer/innen gestartet und es war eine tolle Stimmung.

Dier ersten 7 km ging es eigentlich nur runter und wir hatten eine pace von ca 6:20 was auf die Gesamtdistanz nicht zu halten war wie wir wussten.Es hat uns aber direkt ein Polster verschafft für die aufwärts Stücke die wir überwiegend gegangen sind. Diese sind dann auch ganz nett und nicht immer kurz. Bei der Distanz merkt dann jede/r mit zunehmender Dauer auch die Höhen recht schnell.Aber egal,das gehört dazu und wir wussten ja was uns erwartet.

Es ging also immer rauf und runter unterbrochen von einigen Abschnitten die als eben zu bezeichnen sind. Soweit es ging sind wir gelaufen und ansonsten möglichst zügig gegangen.Unterwegs trafen wir dann noch einige Bekannte aus dem Aachener Umland die sich einige Zeit und anschlossen um dann weiter ihren Lauf zu machen. Namentlich waren das Marlene( erster Marathon überhaupt und nach 6 Wochen Verletzungspause(es gibt tatsächlich Menschen die noch bekloppter sind als ich)),Sabine mit Gatten und Simone.

Nach der halben Strecke(km21) hatten wir 2.50.00 auf der Uhr und es war da schon garantiert das unser Ziel sicher erreicht würde.Mit ca 6.00.00 Stunden ins Ziel kommen und sich noch gut fühlen.

 Wir liefen/gingen also weiter - fast wie ein Uhrwerk. Die Durchschnittspace war konstant und wurde nur von den Gehstrecken hoch gedrückt.Mittlerweile waren natürlich die "richtigen"Läufer unterwegs und ich stellte mir die Frage wann Wolfgang an uns vorbei ziehen würde.

Bei ca km 29 trafen wir an die "beste" Verpflegungsstelle,nämlich bei unserem Freund Peter Borsdorff der auch diesmal in wichtiger Mission unterwegs ist. Ehrensache das wir etwas dazu beigesteuert haben

Nun hatten wir also den Punkt ungefähr erreicht an dem Wolfgang letztes Jahr Britta eingeholt hat. Ich hatte geplant das es ihm diesmal etwas schwerer fallen sollte aber für mich behalten. Für Britta war es schon "anstrengend" genug mit mir zu laufen - also keinen zusätzlichen Druck machen

Er kam dann irgendwo bei km32 - 33 und alles was ich mir vorher überlegt hatte sah nun schon recht gut aus. Wir waren weiterhin motiviert und zeitlich gut in der Zeit.Das Wetter spielte auch mit.

Es ging also immer weiter und ich war sehr zufrieden mit dem Erreichten.Die Strecke war durchaus anspruchsvoll aber auch schön und sehenwert.

Nach dem letzten Anstieg ca 1 km vor dem Ziel meinte ich das wir ins Ziel laufen würden und wohl die sechs Stunden schaffen könnten. Die letzeten 100 Meter sind wir dann Hand in Hand rein gelaufen und haben allen gezeigt das unser Verein was besonderes ist. Wir sind füreinander da und auch in Wettbewerben zählt das Team!!

Wolfgang wartete natürlich schon im Ziel(aber ohne Bier und war erfreut das ich Britta gesund ins Ziel gebracht habe ohne sie allzu sehr zu quälen.

Wir sind knapp über sechs Stunden geblieben aber waren happy mit dem erreichten. Britta hat sich um fast eine Stunde verbessert und ich war/bin bereit zu neuen Taten!

Als Fazit kann ich sagen das es ein sehr schöner Lauf war und ich bestimmt  nochmals an den Start gehen werde. Wir haben Spaß gehabt und unsere Ziele erreicht. Schön wäre es aber wenn ein paar mehr von uns an den Start gehen würden - es gibt ja auch Staffeln falls die Gesamtdistanz zu schwer ist.