Sonntagmorgen trafensich Nadine, Frank und ich um kurz vor 6 Uhr in Eschweiler am Hauptbahnhof. Von dort aus ging es um 6:04 Uhr mit der Bahn Richtung Köln-Deutz. Dort war direkt vorm Bahnhof der Start des Rhein-Energie-(Halb)Marathons. Man konnte quasi vom Gleis aus direkt in den Startblock. Da der Start um 8:30 Uhr war hatten wir noch rund 1 ¾ Stunde Zeit. In der Zeit stieß Hélène noch zu uns und über 16000 weitere Halbmarathonstarter. Wir nutzten die Zeit zum quatschen, die Kleiderbeutel abzugeben (die mussten Richtung Dom gebracht werden) und für die Pipibox (riesen Andrang vor den Dixies). Hatte man das alles geschafft oder auch nicht, ging es in Richtung Startblöcke. Dort mussten wir uns reinquetschen und warteten auf den Start. Von nun an gingen wir getrennte Wege. Frank`s Ziel war eine Sub2, wir anderen wollten nur ankommen. Es erwarteten uns gute 21 KM Sightseeing durch Köln. Zuschauer waren schon recht viele am Straßenrand und feuerten kräftig an. Ein Junge ist uns dreimal aufgefallen. Er hielt ein Schild hoch “Beeil Dich Papa, wir wollen noch Grillen”. Ansonsten ist mir noch die Liveband auf der Saucony-Bühne im Kopf geblieben und die Run Squad CGN, die bei KM 15 richtig Stimmung gemacht hat. Laute Musik - Nebel - Konfettiregen. Hier zog dann auch Nadine an mir vorbei. Etwas später konnte ich noch zu ihr aufschließen, musste sie dann aber auch wieder ziehen lassen. Im Ziel sahen wir uns dann ganz schnell wieder. Auch trafen wir dort auf Hélène. Mit Frank hatte Nadine zunächst nur telefonisch Kontakt, er war eine ganze Weile vor uns im Ziel. Um zu ihm zu gelangen mussten wir uns durch die Verpflegungsstraße kämpfen, was nicht gerade einfach war bei so vielen Finishern. Verpflegung gab es reichlich, aber es war auch sehr schwierig an die Stände zu gelangen. Langsam schob sich die Menschenmenge zum Ausgang hin, man befand sich in einem Sog und quetschte sich hier und da mal nach rechts oder links, um etwas zu trinken oder essen zu erhaschen. Hinterm Ausgang trafen wir dann Frank ( hatte sich ordentlich den Bauch vollgeschlagen in der Zeit in der er gewartet hat) und wir machten uns auf den Weg zu Kleiderbeutelausgabe. Auch dorthin war man in einem Sog voller Menschen, aber es war nicht ganz so chaotisch wie in der Verpflegungsstraße. Schnell trockene Sachen an und ab Richtung Hauptbahnhof und nach Hause. Unser Ausflug nach Köln war somit beendet. Jeder hatte eine schöne Finishermedaille aus nachhaltig angebautem Holz mit im Gepäck und Frank seine Sub2. Er ist tolle 1:59:27 gelaufen. Nadine war in genau 2:15 unterwegs Hélène in 2:19:56 und ich habe mich in 2:22:14 ins Ziel gequält.