Rursee Marathon 2021
Nachdem der Präsi ja auch schon einige Worte über den schönen Tag verloren hat sage ich auch noch etwas dazu.
Als die Ausschreibung startete, hab ich mich direkt nach Rücksprache mit Ralf (Vereinsanmeldung ja oder nein?) für die 16,5km Strecke angemeldet.
Für die Distanz und Höhenmeter war ich mehr als ausreichend vorbereitet und wollte die Gelegenheit nutzen meine Zeit meiner bisher einzigen Teilnahme zu verbessern. Ein wenig Ehrgeiz muss sein !
Einige Tage später fragte eine FB Lauffreundin, ob ich nicht mit ihr den Marathon laufen wolle. Nachdem ich einige Lustläufer dazu befragt hatte, sagte ich zu.
Da ich vorher nie über 30km gelaufen bin, war es natürlich ein wenig verrückt – aber das bin ja ICH !
Unser aller Laufkamerad und mein spezieller Laufbuddy Wolfgang machte es sich dann zur Aufgabe mich dafür richtig fit zu machen. Er machte mit mir im Vorfeld einige längere Läufe mit ausreichend Höhenmetern und motivierte mich ungemein. VIELEN LIEBEN DANKE DAFÜR!!!
Die Lauffreundin (Simone Melkoph ) schloß sich dann beim letzten längeren Trainingslauf über 33km an. Alles lief prima und wir waren bereit.
Dann fing das Warten an, da ja die zwei Wochen vor dem Lauf weniger trainiert werden soll. Hab mich nicht so ganz daran gehalten und noch den ein oder anderen langen Lauf mit Wolfgang gemacht.
Dann kam der Tag und ich wollte endlich wissen ob ich diese Distanz wirklich kann oder doch nicht.
Wir waren sehr früh, da weil Corona bedingt nicht klar war, wo wir parken können noch welche kurzfristigen Änderungen kommen könnten.
Auf dem Weg zur Startnummer Ausgabe trafen wir Peter Borsdorff , der für sein Projekt RFK sammelte.
So mit und mit trudelten die anderen Starter:innen ein von unserer Truppe.Wie es sich gehört, wollten sie uns am Start anfeuern und viel Spaß wünschen.
Pünktlich um 10:30 fiel der Startschuß und wir drei kamen recht gut weg. Nach zwei Kilometern merkten wir, daß wir ungefähr 15 Sekunden zu schnell unterwegs waren – aber was solls? Wir fühlten uns gut und wurden von der „Menge“ mitgezogen.
Die erste schwere Passage, die alle an diesem Tag überwinden mussten war an der Staumauer bei cakm 8. Dort verpasste Simone den Anschluß ein wenig. Wir dachten aber das läge am Gelände und sie würde recht flott wieder aufschließen. Es war ihr 13. Marathon und da hat sie mir einiges an Erfahrung vorraus.
Sie holte uns aber dann doch nicht mehr ein, und wie sich später im Ziel heraus stellte hatte sie schon frühzeitig mit leichten Problemen zu kämpfen .Da sie uns das nicht wissen ließ, zu Beginn des Rennens - bzw als wir noch zusammen waren, konnten wir nicht unseren Kodex halten und bei ihr bleiben. Sie kam dann in einer noch immer guten Zeit von 4.08.xx rein.
Aber wieder zu uns ;-) - wir liefen also einen großen Teil der Steigung an der Urftmauer hoch, bis es nicht mehr ging, und dann ab der „Krone“ direkt weiter ohne eine Trinkpause. Es war zu früh und Bier gab es nicht ;-) .Hinterher hab ich erfahren das es wohl was KLARES gegeben hat - gegen die Auskühlung.Wir liefen eigentlich die ganze Zeit in einem guten Tempo und ich erwartete den Mann mit dem Hammer so irgendwann ab km 33 , worauf ich mich versuchte zu wappnen. Der kam aber nicht – zu keiner Zeit. Das einzige was passierte war das ich irgendwann nach dreißig Kilometern die Steigungen zu einem großen Teil gehen musste. Das doch zu schnelle Anfangstempo und später gern genommene Elektrolytgetränke ( leider warm ) haben dann doch Kraft gekostet. Aber so ist es eben. Mein Hauptziel hatte ich erreicht und wäre auch noch in der Lage gewesen ein oder zwei Kilometer dran zu hängen (aber nur flach). Die Zeit war für das erste Mal ordentlich und weit entfernt von meinem Wunsch mit 4:30 Stunden. Beides zusammen hat mich dann im Ziel kurz mal aus der Bahn geworfen aber das gehört ja wohl auch dazu.Schöner wäre es nur gewesen, wenn wir alle hätten danach noch zusammen sitzen können - wie das sonst üblich ist.
Dafür beim nächsten Mal hoffe ich – das ist der Winterlauf!
Bis dahin sehen wir uns mehr oder weniger häufig beim Training. Ich hoffe, daß wir alle gesund sind/bleiben und es noch viele gemeinsame schöne Stunden gibt.
Es grüßt Euch der „bekloppte“ Stephan ;-)