Endlich wieder Wettkampf
Reschensee Lauf 2021
Zum ersten Mal vom Reschensee Lauf habe ich ausgerechnet auf Norderney ( im Rahmen der Nordseeläufe ) vor ca. 5-6 Jahren gehört. Der Reschensee Lauf ist inzwischen auch schon über 20 Jahre alt und hat zu normalen Zeiten bis zu 4500 Teilnehmer .Durch frühere Urlaube mit meinen Eltern habe ich einen persönlichen Bezug zu dieser Region. Endlich im Dezember 2019 hatte ich mich dann angemeldet. Corona bedingt wurde auch dieser Lauf 2020 abgesagt und der Startplatz für 2021 gutgeschrieben. Neuer Termin war der 17.Juli, also ideal um den Lauf mit anschließendem Urlaub zu kombinieren. Nach etwas Recherche haben wir dann noch 2 Campingplätze gefunden; am Caldonazzo See / Region Trentino / Italien und am Chiemsee/ Bayern. Am 15.7 war es dann soweit, Den Wohnwagen an gehangen und dann rauf auf die Autobahn bis nach Stuttgart zum Zwischenstopp mit Übernachtung. Am Freitagmorgen Graun / Südtirol ins Navi eingeben und wieder ab auf die Autobahn .Kurz vorm Ziel war dann noch der Reschenpass gesperrt. Die Umleitung führte uns dann ein kleines Stück durch die Schweiz über Die Norbertshöhe ( ein alter Gebirgspass 1405 m hoch) Sicher kann man diesen Pass als Spektakulär bezeichnen , tiefe Schluchten , hohe Felswände , kleine Tunnel und enge Kurven , nur mit einem Wohnwagen hinten dran , ist das schon eher aufregend. Aber auch das haben wir geschafft und waren gegen Mittag am Veranstaltungs Ort angekommen., Am Platz selbst war ein großer Bereich für Camper reserviert, sehr Parktisch. Nachdem dann der Wohnwagen stand, machte Tanja Kaffee und ich habe dann mein Startpaket abgeholt. Als dann alles erledigt war, haben wir uns dann mal umgeschaut „ Ziemlich groß der See, und den soll ich umrunden ?!“ waren so meine Gedanken. Ich bekam Zweifel, meine längste Einheit dieses Jahr waren gerade mal 9 km , die Runde um den Reschensee , der auf gut 1500m Höhe liegt, war 15,3 km lang. Am nächsten Tag um 16 Uhr war der Start bei leichtem Nieselregen. Meine Anfangs Pace lag zwischen 6:20 bis 6:40 m/km, ein gutes Tempo um die Distanz zu schaffen. Auf der Staumauer bei Km 5 war die erste Wasserstelle, kurz ein Schluck Wasser und weiter .Die Beine fühlten sich erstaunlich gut an. erst ab ca. KM 9 wurde ich dann etwas langsamer und musste einige Steigungen hoch gehen, so konnte ich aber das herrliche Panorama genießen. Besser als erwartet überquerte ich nach 1:39:28 die Ziellinie. Zufrieden mit meiner Leistung genossen wir später noch die Einheimischen Spezialitäten .Am Sonntag packten wir dann zusammen, um Richtung Italien aufzubrechen.
Es tat nochmal so richtig gut nach lager Zeit einen Wettkampf zu laufen